Herzgesunde Ernährung: Warum soll man jeden Tag Fisch essen?
Fisch enthält viel Eiweiß, Vitamin D, B1, B5, B12, Jod, Omega-3-Fettsäuren und Selen. Ein Fünftel seines Gewichts besteht darüber hinaus aus leicht verdaulichem aber für den Körper sehr hochwertigem Eiweiß, das die Muskeln aufbaut und satt macht. Wer abnehmen will, sollte Fisch essen.
Fisch ist dabei nicht nur gesund, er ist lecker, leicht, vielseitig in der Zubereitung. Gut zubereitet ist jedes Fischessen ein Festessen.
Das Besondere am Fisch sind vor allem seine ungesättigten Fettsäuren. Fischöl wirkt entzündungshemmend, beugt Gefäßverkalkungen und Herz-Kreislauferkrankungen vor und dämpft das Immunsystem, wirkt somit gegen Allergien. Das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko sinkt, chronische Entzündungen des Darms, der Haut oder der Gelenke werden gemildert. Auch bei der Behandlung von Fettstoffwechselstörungen, die vererbt oder durch falsche und überreiche Ernährung erworben werden, ist Fisch hilfreich. Die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren senken zu hohe Blutfettwerte wie Cholesterin oder Triglyzeride, das Blut wird dünner. Fischöl stärkt dadurch das Herz-Kreislauf-System, beugt Durchblutungsstörungen, Diabetesfolgeerkrankungen oder sogar einer akuten Entzündung der Bauchspeicheldrüse vor.
Da der menschliche Körper Omega-3-Fettsäuren nicht selber herstellen kann, muss er sie zu sich nehmen: über Walnüsse, Öl oder eben Fisch. Und dann egal wie: frisch, gefroren oder aus der Dose.
Fette Fische wie Makrele, Hering, Lachs oder Thunfisch sind dabei besonders gesund. Im Vergleich zu fettärmeren Sorten wie Kabeljau oder Magerfischen wie Zander oder Scholle sind sie reicher an Omega-3-Fettsäuren, Jod und Vitamin D. Das gilt auch für See- im Vergleich zu Süßwasserfischen. Jeder Fisch, der mehr als zehn Prozent Fett enthält zählt zu den Fettfischen.
Am besten verzehrt man Fett- und Magerfische jeden Tag. Ein Zuviel an Fisch gibt es nicht. Die Angst, Fisch aus dem Meer oder aus Aquakulturen könne mit schädlichen Substanzen wie Quecksilber, Pestiziden oder Antibiotika verseucht sein, ist unbegründet. Der Handel in Deutschland unterliegt intensiven Kontrollen.
Neben dem reichlichen Verzehr von Fisch sollte zugleich auf den Verzehr von Omega-6-FS haltigen Fetten wie Sonnenblumenöl und Soja verzichtet werden, statt dessen Olivenöl, welches sehr wenig Omega-6-FS enthält, zurück gegriffen werden. Denn es kommt auf das Verhälttnis von Omega-3-FS zu Omega-6-FS in der Ernährung an. Stattt einem Verhältnis von 1:10 bis 1:20 sollte ein Verhältnis von 1:1 bis 1:4 angestrebt werden.

jpo