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Albertuszentrum

Vorhofohr-Verschluss (LAA-Occluder)

Interventioneller Verschluss des linken Herzohres (LAA) zur Thrombembolieprophylaxe bei Vorhofflimmern

Bei Patienten mit Vorhofflimmern besteht ein erhöhtes Risiko für vom linken Herzvorhof ausgehende Embolien, die einen Schlaganfall oder einen Arterienverschluss zum Beispiel des Beines oder auch eine Embolie in andere Organe verursachen können. Um dieses zu verhindern, wird eine Therapie mit Blutgerinnungshemmern empfohlen, in der Regel lebenslang. Bei manchen Patienten ist das Risiko für Blutungen unter solch einer Therapie so hoch, daß Blutgerinnungshemmer nicht gegeben werden können, z.B. bei Patienten mit stattgehabter Hirnblutung, oder bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen oder mit Magengeschwüren.

Bei diesen Patienten kann in einem Herzkatheter-Verfahren das linke Herzohr (LAA – linksatriales Aurikel) mit einem Schirmchen verschlossen werden. Das ist der Ort im linken Vorhof, wo sich die Gerinnsel meist bilden und dann eine Embolie auslösen können. Der Eingriff wird in Vollnarkose oder in Lokalanästhesie unter Ultraschallkontrolle im Herzkatheterlabor durchgeführt und dauert etwa 1 Stunde. Nach dem Eingriff kann bei den Patienten auf den Blutgerinnungshemmer verzichtet werden. Wir kooperieren mit Kliniken, wo dieser Eingriff durchgeführt werden kann.