Herz(un)gesunde Ernährung: UPF (Ultraproceeded Foods)
Industriell hergestellte Lebensmitteln, die reichlich Salz, Zucker und Zusatzstoffe enthalten, nehmen in den meisten Ländern seit Mitte der 70er Jahre stetig zu. Das führt zu Übergewicht und vielen chronische Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Allergien was durch Studien belegt ist.
Hoch verarbeitete Lebensmittel („ultra-processed“) haben den Vorteil, dass sie lange haltbar, praktisch, leicht zugänglich und erschwinglich sind. Meist werden sie abgepackt angeboten und haben eine lange Zutatenliste. Die Produkte enthalten in der Regel reichlich Zusatzstoffe, sind hochkalorisch, salzig, fettig und süß, haben aber wenig Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, sie sind einfach nur lecker, aber ungesund.
Hoch verarbeitete Produkte sind z.B. kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke, süße und salzige Snacks, Eiskrem, Schokoriegel, Kekse, Margarine, Tiefkühlpizza, Geflügelnuggets, Würstchen, Instantsuppen, aber auch pflanzliche Alternativen für Fleisch, Milch, Joghurt und Käse.
Der hohe Verarbeitungsgrad kann die Bildung von potenziell toxischen Verbindungen wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Transfettsäuren oder Acrylamide begünstigen. Außerdem ist es möglich, dass mit der Zeit Schadstoffe aus der Verpackung wie Phthalate und Bisphenole auf die Lebensmittel übergehen.
Zusatzstoffen wie Emulgatoren und künstliche Süßstoffe aber auch Zucker selbst fördern Entzündungen im Körper. Die Zusammensetzung und Aktivität der Bakteriengemeinschaft im Darm wird verändert. Das stört das Immunsystem und fördert chronische Entzündungen und damit verbundene Gesundheitsstörungen im Körper.

Unsere Empfehlungen sind: Tun Sie etwas für Ihre Gesundheit. Zurück zum konkreten Kochen und damit zurück zum normalen Gewicht. Abnehmen durch natürliche Ernährung, wie in unserem KardioBlog vorgelebt. Dämpfen statt Kochen, dünsten statt braten, kleine statt große Hitze, frisch statt konserviert, Verzicht auf Zucker, tierische Fette, Soja- und Sonnenblumenöl. Essen Sie Gemüse und Fisch und nehmen Sie gutes Olivenöl.
jpo