Elektrische Kardioversion bei Vorhofflimmern
Unter dem Begriff „elektrische Kardioversion“ versteht man eine Maßnahme zur Wiederherstellung des normalen Herzschlags bei Herzrhythmusstörungen wie z.B. Vorhofflimmern. Der unregelmäßige Rhythmus bei Vorhofflimmern wird durch die Kardioversion in den sogenannten Sinusrhythmus – den normalen, regelmäßigen Herzschlag – zurückgeführt.
EKG, oben Vorhofflimmern, der rote Pfeil zeigt auf die Flimmerwellen, unten Sinusrhythmus wie er nach erfolgreicher Kardioversion aussieht, der blaue Pfeil zeigt auf die P-Welle, die bei der Vorhofkontraktion im zu sehen ist.
Die Untersuchung erfolgt in einer Kurznarkose unter kontinuierlicher Überwachung der Herzkreislaufparameter. Meist muss vor der Kardioversion eine Transösophageale Echokardiographie, ein sog. Schluckultraschall (TEE) durchgeführt werden, um Blutgerinnsel im Herzen auszuschließen. Die TEE erlaubt einen besonders hochauflösenden Blick auf die Herzklappen und die Vorhöfe. Selbst kleine Blutgerinnsel lassen sich sicher darstellen. Da bei der TEE-Untersuchung durch die Speiseröhre geschallt wird, liegt der Schallkopf in unmittelbarer Nähe zum Herzen. Die Kardioversion kann dann beim schon in Kurznarkose befindlichen Patienten durchgeführt werden. Für die Kurznarkose wird z.B. Propofol intravenös verabreicht.
Die elektrische Kardioversion bei Vorhofflimmern ist bei sachgerechter Durchführung risikoarm.
Wir führen elektrische Kardioversionen bei Vorhofflimmern seit 28 Jahren ambulant durch und hatten noch keine Komplikation.
jpo